Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 096 (Sendung vom 25.04.1986)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Falsche Gewerbekontrolle

  • Details: Kioskinhaberin Helene Becker verkauft jungem Mann eine Flasche Schnaps; Jugendlicher bittet um Quittung und zieht ab. Kurz darauf kommt Jugendlicher in Begleitung von Erwachsenem wieder; angeblich Testteam der Gewerbekontrolle; Becker habe Jugendlichem gesetzwidrig harten Alkohol verkauft; Helene Becker unterschreibt Unterlassungserklärung und zahlt rund 300 DM "Strafe".
  • Darsteller: Maja Scholz als Helene Becker, Falk Schweikhardt als Jugendlicher, Karlheinz Lemken als Mann von Gewerbekontrolle
  • Zitate: "Ich muss sie leider offiziell verwarnen. Das ist im Gesetz so vorgeschrieben."; "Und wenn ich das nun nicht unterschreib?" – "Tja, Frau Becker, dann gibt es eine Anzeige. Dann wird's teuer."
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten:

Kostenfalle Einstellungstest

  • Details: Renate Busch, 17, steht kurz vor dem Realschulabschluss und bewirbt sich fleißig; immer nur Absagen; vielversprechendes Schreiben der Unternehmensberatung Schneider: wählen angeblich Azubis für führende Unternehmen aus; Eignungstest soll 285 DM kosten; Renate zurückhaltend, aber Mutter will Tochter Chance eröffnen. Wenige Tage später: Hans Neumeier von Unternehmensberatung Schneider kassiert von Prüflingen, sitzen eng an Tischen; nur kurze Einführung; Test angeblich von Psychologen erstellt; manche Fragen kinderleicht, aber Prüflinge vermuten psychologische Absicht. Tage später dann in der Post Absage für Renate; Papa liest Mutter und Tochter Schreiben vor; vermutet, dass andere wohl besser gewesen seien; Renate dagegen von Schwindel überzeugt. Ede: Arbeitsamt hat nachgeforscht, von 400 geprüften Kandidaten der betrügerischen Unternehmensberatung sei keiner in eine Stelle vermittelt worden.
  • Zitate: Iris von Kluge als Renate Busch, Sonja Hörbing als Mutter Busch, Karl Heinz Hess als Hans Neumeier, Rolf Hartmann als Vater Busch
  • Zitate: "Ich hätt vielleicht doch besser auf dem Gymnasium bleiben sollen. Mit dem Abi geht's bestimmt leichter." – "Lieber ein gutes Realschulzeugnis als ein schlechtes Abitur!"; "Aber das Geld, fast 300 Mark." – "Na jaaa, dann müssen wir eben mal mit dem Vati reden."; "So ne miese Ratte, das ist doch alles abgekartet."
  • Bewertung: **
  • Besonderheit: Anachronistisch wirkender Filmfall: Renate sucht Azubi-Stelle als „Bürokaufmann“; wird Geld gebraucht, muss der Vater gefragt werden; wichtige Post liest der Vater dem Rest der Familie vor.

"unerwartetes" Treffen mit alten Bekannten mit unangenehmen Folgen

  • Details: Die Verkäuferin Inge Kobel wird auf ihrer Arbeitstelle in einer Pafümerie von ihrem alten Bekannten Pit Maschmann überrascht. Dieser war im Ausland, jetzt wieder zurück und nach seinen Angaben in Hamburg im Bereich Softwarevertrieb tätig, mit viel Einsatz im Außendienst. Er lädt Inge für den folgenden Tag zum Mittagessen ein, wo Pit auch über seine Arbeit erzählt. So erfährt sie, dass er am Vortag auf der Fahrt zum Kunden nicht nur den Zug verpasst, sondern in der Eile auch den Führerschein zu Hause liegengelassen habe. Er miete sich häufig vor Ort für die Kundenbesuche einen repräsentativen Leihwagen, da die Kunden nicht immer zentral liegen. So kommt er langsam auf den Punkt: Er könne für den Kundentermin um 17 Uhr ohne seinen Führerschein keinen Wagen leihen. So würde Inge ihm einen großen Gefallen tun, wenn sie mit ihrem Führerschein den Wagen beim Autoverleiher anmieten würde. Das anschließende Fahren ohne Mitführen des Führerscheins soll aus seiner Sicht kein Problem sein, da er "noch nie" kontrolliert worden sei. Inge willigt ein und sie leiht in Pits Beisein bei der Autovermietung für die Dauer von 2 bis 3 Tagen auf ihren Namen einen Mercedes 190. Die Kaution für den Wagen bezahlt immerhin Pit. Inge Kobel fährt den Mercedes nach Hause, dort übernimmt Maschmann vereinbarungsgemäß den Wagen, den er dann nach dem vorgeblichen Einsatz selbst bei der Autovermietung wieder abgeben würde. – Inge hört von ihm oder dem Auto drei Wochen lang nichts mehr, bis eines Abends unvermittelt die Polizei bei ihr läutet. Sie erklären, die Leihwagenfirma habe sie wegen Unterschlagung angezeigt, da der Mercedes nicht retourniert wurde und auch bereits aus Zürich eine Mitteilung wegen einer Verkehrsübertretung mit besagtem Wagen eingegangen ist. Inge ist völlig überrascht und erklärt den Polizisten die Geschehnisse von damals, als sie für den Bekannten das Auto anmietete. Ede: Im Ergebnis konnte sie die Strafverfolgung gegen sich zwar abwenden, da es glaubhaft war, dass sie nicht selbst den Wagen unterschlagen hat. Wegen Vertragsverletzung – Weitergabe des Wagens an einen Dritten – musste sie aber zivilrechtlich für den Schaden einstehen und den Wert des nicht wieder aufgetauchten Mercedes von knapp 40.000 DM in monatlichen Raten an den Autoverleiher erstatten. In der Abmoderation liest Ede noch aus dem Ende des Briefes an ihn von der Geschädigten vor: "[...] und wie sehr mir daran liegt, dass der Mann gefasst wird, nach all dem seelischen und finanziellen Kummer, den er mir bereitet hat.". Der Betrüger sei jedoch bis zum Sendungszeitpunkt nicht gefasst worden.
  • Darsteller: Marina Lehnert als Inge Kobel, Dieter Prochnow als Pit Maschmann, Brigitte Goebel als Filialleiterin, Friedrich Briesemeister als Mitarbeiter Autovermietung
  • Zitate: "Deshalb miet ich mir immer einen Leihwagen." – "Ah, ich verstehe." – "'n Mercedes oder sowas in der Preisklasse. Bisschen Repräsentieren gehört zum Geschäft!" – "Nach dem Motto: Autos machen Leute, hm?" – "So ähnlich. Das Problem ist jetzt nur, dass ich ohne Führerschein keinen Wagen bekomme. – Aber, vielleicht könntest du mir dabei helfen." – "Willst du mich als Chauffeur engagieren, mit meiner Ente?" – "Das nicht gerade. Aber mit deinem Führerschein könnte ich vielleicht doch zu einem Wagen kommen." – "Wieso, das kapier ich nicht." – "Wenn wir beide jetzt zu einem Autoverleih gehen, und ich den Wagen auf deinen Namen miete." – "Geht denn das?" – "Na klar. Würdest mir wirklich sehr helfen."
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten: Der von Inge Kobel bei der Autovermietung vorgelegte Ausweis ist das Originaldokument der Schauspielerin Marina Lehnert.

    Dass aus der Schweiz Übertretungsanzeigen und entsprechende Zahlungsaufforderungen oder Lenkererhebungen an Fahrzeughalter in der BRD geschickt werden, gibt es mindestens seit den 1970er Jahren.

Studiofall

Die Tricks der Hütchenspieler

Ede lässt sich im Studio von Kriminalhauptkommissar Peps Zoller (LKA Bayern) die Tricks der Hütchenspieler zeigen: Die "Kugel unter der Walnussschale" und "Wo ist die Rote Karte". Einsatz ist immer ein Fünfziger, den Ede jedes mal verliert. Peps Zoller erklärt die Tricks und gibt Ede auf Nachfrage sogar seine verlorenen 150 DM wieder zurück.

* Zitate: "Also meine Damen und Herren, glauben Sie es mir. Wir haben es hier im Studio x Mal versucht. Aber selbst wenn man weiß, wie der Trick läuft - man hat keine Chance, den Betrug zu erkennen."

Experiment: Falscher Abo-Betreuer

  • Details:
  • Bewertung: **


Bemerkungen

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