Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 01.12.1995

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Mord an Udo P. (Tod eines dubiosen Geschäftsmannes)

Inhalt

  • Dienststelle: Kantonspolizei Graubünden
  • Beamter im Studio: Leutnant Luzi Berdhard
  • Tattag: 01. Oktober 1993
  • Tatort: Unbekannt
  • Details: Opfer macht dubiose Geschäfte mit Glücksspielfirma in Villingen-Schwenningen, evtl. "Schneeballsystem"; hat als ehrenamtlicher Geschäftsführer eines Fortbildungsvereins das Arbeitsamt um 350.000 DM erleichtert; türmt ins Ausland und reist um die halbe Welt; kehrt nach Deutschland zurück und schwadroniert in was vom "ganz großen Ding" und "New Yorker Top-Geschäftsleuten"; angebliche "Geschäftsreise" in die Schweiz; lässt sich vom Geschäftspartner nach Konstanz zum Bahnhof bringen; wird erschossen am Rande einer Landstraße in der Schweiz gefunden; schwäbischer Dialekt
  • Zitate: „Es ist der 6. Oktober 1993, als zwei Arbeiter des Tiefbauamtes in der Nähe des Ortes San Vittore eine grausige Entdeckung machen.“ (Sprechertext Michael Brennicke) / „Also, Udo! immer noch der Alte.“ / „Ich sag euch eins: An der Wall-Street, da herrscht 'ne ganz neue Generation. Ja, lauter flippige Typen, mit denen kannst du was aufziehen, die riskieren was.“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Klaus Kessler, Christian Alexander Koch, Jann Oltmanns, Remo Reinle
  • Besonderheiten: Film spielt hauptsächlich im Büro der Kapo Graubünden in Chur, dazwischen immer wieder Rückblenden.
  • Belohnung: 6.000 Franken
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Banküberfall mit Bombenatrappe

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Koblenz
  • Beamter im Studio: Kriminalkommissar Gerhard Starke
  • Tattag: 19. September 1994
  • Tatort: Großmaischeid
  • Details: Überfall wird von Gaststätte aus beobachtet; Bombenattrappe
  • Zitat: „Ihr macht, was ich sage, sonst zünde ich die Bombe. Ist das klar?“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Ronnie Janot, Franz Kanstinger, Horst A. Reichel
  • Belohnung: 5.000 Mark
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Der Überfall wurde 8 Jahre später aufgrund Videoaufnahmen und DNA-Spuren aufgeklärt. Der Serientäter wurde quasi auf frischer Tat in Osnabrück gefasst. Verurteilt wurde er wegen siebenfachen Bankraubes und schweren Raubs in 6 Fällen. (Quelle?)

Trickdiebstahl an Rentnern (Der unbekannte Neffe)

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Thüringen
  • Beamtin im Studio: Kriminalhauptmeisterin Bärbel Wiegand
  • Details: passt eher zu "Vorsicht Falle"; Opfer: ein altes Ehepaar; Täter gibt sich als Neffe aus und möchte einen 1000-Markschein umtauschen, der aber falsch ist, und greift dann in die Haushaltskasse der Eheleute. Das Ehepaar bemerkt es erst, als sie das Geld zur Bank bringen. Fahndung nach Jonni L.
  • Darsteller: Sigrid Bennett, Günter Drescher, Sigrid Hausmann, Klaus Münster, Philipp Zimmermann
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Juwelenraub in Oberstaufen

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Kempten
  • Beamter im Studio: Krimalhauptmeister Walter Schrägle
  • Tatzeit: Karfreitag, 14. April 1995, gegen 5:45 Uhr
  • Tatort: Juweliergeschäft in Oberstaufen
  • Details: Weißer Fleck auf der Kriminalitätslandkarte, Einbruch in Juweliergeschäft, Polizei wird informiert, Täter haben Fachkenntnisse, Camper behindert Polizei beim Einsatz, Täter können entkommen
  • Zitat: „Um Gottes Willen. Josef, geh' bloß nicht runter, die bringen dich um.“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Zita Kobler, Robert Remmler
  • Belohnung: 5.000 Mark
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Köln - Fahndung nach Peter P., einem Trickdieb, der sich auf Schmuck und Kunstwerke spezialisiert hat. Bei Juwelieren und Kunsthändlern lässt er sich zunächst Schmuck und Kunstwerke zeigen. Danach überredet er die Verkäufer, ihm Stücke zur Ansicht mitzugeben. Die Sachen bringt er nie zurück. In über 20 Fällen beträgt der bekannte Schaden bisher weit über 100.000 DM. In einer Kölner Galerie soll er außerdem die Buntstiftzeichnung "Orpheus" des französischen Künstlers Jean Cocteau erschwindelt haben. - Belohnung: 1.000 DM auch nochmal 1.000 DM für das Bild "Orpheus".
  • SF 2: Interpol Wien - Fahndung nach den Bankräubern Walter S. und Edgar G., denen ein gemeinsam begangener Überfall auf eine BAWAG-Filiale in der Steiermark vorgeworfen wird. Im April 1995 sollen sie in den frühen Morgenstunden die Fensterscheiben eingeschlagen haben und so in den Schalterraum gelangt sein. Dort bedrohten sie mit Pistolen die Angestellten und erpressten so die Herausgabe von rund 1,5 Mio. öS. - Belohnung: je 10.000 öS

Teilweise geklärt: Walter S. wurde an der ungarisch-rumänischen Grenze festgenommen. Bekanntgabe in der Folgesendung.

  • SF 3: Kripo Mannheim - Fahndung nach Christian T., Andreas B. und Radomir C., die gemeinsam am 19. Oktober 1995 aus der JVA Mannheim ausgebrochen sind. Sie zersägten die Gitterstäbe eines Fensters, seilten sich dann an zusammengeknoteten Bettlaken in den Gefängnishof ab und entkamen mit einer selbstgebauten Leiter über die Gefängnismauer. Christian T. ist u.a. wegen bewaffneten Bankraubs verurteilt und hat noch elf Jahre Haft zu verbüßen. Andreas B. hat eine Reststrafe von fünf Jahren u.a. wegen Rauschgifthandels abzusitzen. Radomir C. hat noch eine Reststrafe von fünf Jahren wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor sich. - Belohnung: je 3.000 DM

Teilweise geklärt: Andreas B. konnte in Rottenacker im Alb-Donau-Kreis bei Ulm festgenommen werden. Sabine berichtete in der Sendung vom 22.03.1996.


  • SF 4: Kripo Frankfurt am Main - Kunstraub aus der Schirn Kunsthalle. Am 28. Juli 1994 überfielen zwei Maskierte den Wachmann, schlugen ihn nieder und fesselten ihn. Danach raubten sie gezielt drei weltberühmte Gemälde: "Licht und Farben" und "Schatten und Dunkelheit" des weltberühmten englischen Malers William Turner, entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts, eine Leihgabe der Londoner Tate Gallery; außerdem das Gemälde "Nebelschwaden" von Caspar David Friedrich. Die Bilder haben einen Wert von ca. 75 Mio. DM, sind aber praktisch unverkäuflich. Die Polizei vermutet, dass die Täter die Bilder an die Versicherung verkaufen wollen, die Chance dafür ist aber null. Deshalb besteht die Gefahr, dass die Bilder vernichtet werden. - Belohnung: für die Wiederbeschaffung der Bilder 250.000 US-$, für die Ergreifung der Täter ins­ge­samt 10.000 DM

Teilweise geklärt: In der Folgesendung wird bekannt gegeben, dass die Täter die Bilder gegen ein hohes Lösegeld verkaufen wollten. Dabei wurde ein Mittelsmann festgenommen.

Die Hoffnungen der Frankfurter Kripo, in dem Fall noch ein Stück weiterzukommen, erfüllten sich jedoch nicht, denn ihm konnte nichts nachgewiesen werden. Die Versicherungen zahlten daraufhin die Summe von 40 Mio. EUR an die Eigentümer, die Tate Gallery und die Hamburger Kunsthalle. Der damalige Leiter der Tate Gallery begann dann mit Unterstützung von Scotland Yard die "Operation Cobalt" zum Rückkauf der Bilder. Dazu einigte er sich zunächst mit der Versicherung, dass er die Eigentumsrechte an den Gemälden für einen verringerten Betrag zurückkaufen kann, sollten die Bilder wieder auftauchen. Dann engagierte er den Anwalt des ursprünglich festgenommenen Mannes aus der Frankfurter Jugoslawienmafia als Mittelsmann für die Rückkaufverhandlungen. Somit wurde im Juli 2000 das Bild "Shade and Darkness" zurückgekauft und nach London zurückgebracht. Dann aber bekamen die Täter wohl kalte Füße, die weiteren Verhandlungen platzten.

Zwei Inhaber einer Frankfurter Autowerkstatt, in der die Bilder wohl zwischenzeitlich gelagert wurden, wollten dann ihrerseits die Verkaufsverhandlungen führen. Somit konnte auch das zweite Turner-Gemälde Ende 2002 zurückgekauft werden. Später erteilte auch die Kunsthalle Hamburg dem Anwalt die Erlaubnis, über einen Rückkauf des Bildes "Nebelschwaden" zu verhandeln. Im August 2003 kehrte es schließlich nach Hamburg zurück. Die beiden Hehler setzten sich nach Brasilien ab, um der Rache der Frankfurter Jugoslawien-Mafia zu entgehen. Keiner der Räuber und der Hehler ist jemals verurteilt worden.


  • SF 5: Interpol Wien - Fahndung nach dem Serienbetrüger Manfred Z., der in der Zeit von April bis September 1995 mindestens 13 Mal mit derselben Masche aufgetreten sein soll. Laut Haftbefehl soll er in betrügerischer Absicht Wohnungen verkauft und vermietet haben, für die er nicht verfügungsberechtigt war. Von den Interessenten kassierte er Anzahlungen und Vermittlungsprovisionen in Höhe von insgesamt mindestens 1 Mio. öS. Die Wohnungssuchenden gingen dabei leer aus. Viele weitere Geschädigte dürften noch nicht bekannt sein. - Belohnung: 15.000 öS.
  • SF 6: Kapo Zürich - Mord an den Albanern Edmond M. und Gentian Z., die beide vermutlich im Zürcher Drogenmilieu unterwegs waren. Sie wurden in der Nacht zum 7. Oktober 1995 durch mehrere Schüsse getötet und in Zürich-Albisrieden und Birmensdorf (Kanton Zürich) aufgefunden. Zuletzt lebend gesehen wurden sie am Abend zuvor gegen 23.00 Uhr in einem Lokal in Zürich-Schwamendingen. - Belohnung: 5.000 SFr


  • SF 7: Kripo Flensburg - Mord an dem achtjährigen Schüler Dennis R.: am 24. Juli 1995 verschwand in den frühen Morgenstunden aus dem Zeltlager Selker Noor in Selk bei Schleswig der achtjährige Schüler Dennis R.; alle Suchaktionen verliefen erfolglos; zwei Wochen später, am 08. August 1995, fanden Urlauber die Leiche des Jungen 300 km nördlich vom Zeltlager zwischen Holstebro und Skive (beides in Dänemark); Dennis R. wurde getötet und in einem Sandhaufen verscharrt; Frühaufsteher; muss in den frühen Morgenstunden vor 06:00 Uhr am Rande des Zeltlagers von seinem Mörder entführt worden sein; gesucht werden auch zwei verdächtige Fahrzeuge, die in der Nähe des Zeltlagers bzw. am Auffindeort gesehen wurden: ein roter Opel Kadett D, Baujahr ca. 1980, mit gelben Kennzeichen sowie ein dunkler Mitsubishi Pajero mit deutschen Kennzeichen; Belohnung: 5.000 DM;

Geklärt: 1992 begann eine Missbrauchsserie an Jungen, vorwiegend in Norddeutschland. Der Täter, der als groß und kräftig beschrieben wurde, drang stets nachts und maskiert in Schullandheime, Zeltlager und Jugendheime ein, um sich an Jungen zu vergehen. Ab 1994 brach er auch in Einfamilienhäuser ein. Zu der Serie wurden neben etwa 45 versuchten oder vollendeten Missbrauchsdelikten auch drei Morde in Norddeutschland gezählt. Neben dem Mord an dem achtjährigen Dennis R. (†8), fallen darunter noch die Mordfälle Stefan J. (†13) aus FF 3 der Sendung vom 09.10.1992 und Dennis K. (†9) aus FF 1 der Sendung vom 05.04.2002.

Bei seinen Taten trug der Mann jeweils dunkle Kleidung, eine Maske und Handschuhe, was ihm durch die Presse das Pseudonym "Maskenmann" einbrachte. In allen Fällen gelang es ihm durch sein äußerliches Erscheinungsbild, die Kinder einzuschüchtern. Der anfangs als sportlich beschriebene Täter legte im Laufe der Jahre an Gewicht zu. Er war meist mit dem Auto unterwegs und schien möglicherweise Erfahrungen im Umgang mit Kindern zu haben. Man nahm an, dass er alleinstehend und sozial integriert lebte, eine pädophile Neigung zu Jungen im engeren Familien- und Freundeskreis allerdings durchaus bemerkt worden sein könnte.

Auffällig war zudem eine gewisse Risikobereitschaft des Täters, der sich an vielen Tatorten einer möglichen Entdeckung aussetzte. Darüber hinaus hatte er die drei deutschen Mordopfer über weitere Strecken mit dem Auto transportiert, im Fall von Dennis R. sogar mehr als 250 Kilometer über die damals noch bewachte Grenze nach Dänemark. Dennoch war es ihm stets gelungen, kaum Spuren zu hinterlassen. Die Ermittler gingen daher von einem intelligenten Täter aus, der seine Handlungen vermutlich in einem ihm vertrauten Umfeld ausführte und vorher entsprechend plante.

In der Sendung vom 14.04.2010 wird berichtet, dass die Entführung eines Jungen aus einer Jugendherberge in Rheine im Münsterland im Juni 2009 nicht im Zusammenhang mit der Verbrechensserie steht, anders als in der Sendung vom 05.08.2009 zunächst angenommen worden war. Der 10-jährige Junge aus Rheine wurde mitten in der Nacht von einem Unbekannten schlafend aus der Herberge getragen. Der Mann schleppte das Kind in einen benachbarten Park und forderte es auf, sich auszuziehen. Dem Jungen gelang die Flucht, bevor Schlimmeres passieren konnte. Die Polizei hatte befürchtet, dass es einen Zusammenhang mit der beispiellosen Verbrechensserie gibt, bei der immer wieder Jungs nachts aus Zeltlagern, Jugendherbergen oder Einfamilienhäusern entführt, missbraucht und teilweise ermordet worden waren. Doch einen Zusammenhang mit dieser Serie kann ausgeschlossen werden, da der 29-jährige Täter aus Rheine selbst erst ein 11-Jähriger war, als die Entführungsserie 1992 begann.

Die Polizei ermittelte weiter und ging rund 7.800 Hinweisen nach, ohne dass es dabei zu einem Durchbruch kam. Im August 2010 meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, der im Internet eine alte Dokumentation zur Mordserie gesehen hatte, die bei ihm eine Erinnerung weckte. Er gab an, bei einem frühmorgendlichen Jogginglauf in der Nähe des Entführungsortes den Täter zusammen mit dem Opfer Dennis K. im Auto auf einem Waldweg gesehen zu haben, woraufhin eine sogenannte Situationsskizze angefertigt und am 10. Februar 2011 veröffentlicht wurde.

Am 15. April 2011 gab die Polizei die Festnahme eines dringend Tatverdächtigen bekannt. Der entscheidende Hinweis kam von einem früheren Opfer, das 1995 von einem maskierten Täter in seinem Elternhaus missbraucht worden war und sich im Zuge der im Februar 2011 veröffentlichten Situationsskizze daran erinnert hatte, dass es einige Monate vor dem Missbrauch von dem Betreuer einer Kinderfreizeit über seine Wohnsituation ausgefragt worden war. Der damals 40-jährige Martin N. aus Hamburg-Harburg, der bis September 2000 in Bremen gewohnt hatte, legte nach ersten Vernehmungen ein Geständnis ab. Er gab zu, Stefan J., Dennis R. und Dennis K. ermordet und etwa 40 weitere Kinder missbraucht zu haben.

Bei seinen Vernehmungen gab Martin N. an, die drei von ihm gestandenen Morde begangen zu haben, um den sexuellen Missbrauch zu verdecken und nicht als Täter identifiziert werden zu können. Stefan J. erdrosselte er nach eigener Aussage in der Nacht seines Verschwindens, weil er ihn in seinem Auto mitgenommen und befürchtet hatte, dass dieser sein Kraftfahrzeugkennzeichen bemerkt haben könnte. Auch Dennis R. hatte er in seinem Wagen befördert und mit ihm einige Tage in einem Ferienhaus bei Holstebro in Dänemark verbracht, bevor er ihn erwürgte. Dennis K. erstickte er, weil dieser sich gegen den Missbrauch lautstark zur Wehr gesetzt haben soll.

Am 27. Februar 2012 wurde Martin N. schließlich wegen Mordes zur Verdeckung von Straftaten an Stefan J., Dennis R. und Dennis K. sowie 20 Missbrauchsdelikten zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Zudem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest

Bei Aktenzeichen XY wurde über die Klärung des Falles in der Sendung vom 11.05.2011 berichtet.

Martin N. wurde Ende Januar 2021 nach Frankreich ausgeliefert. Laut französischen und deutschen Medien wie zum Beispiel der französischen Zeitung "Ouest France" oder dem NDR soll der "Maskenmann" mit dem Mord an dem 10-jährigen Jonathan C. geprahlt und Täterwissen offenbart haben. Der junge Franzose war am 07. April 2004 aus einem Schullandheim in Westfrankreich verschwunden. Im Mai 2004 wurde seine entkleidete, gefesselte und mit einem Betonblock beschwerte Leiche in einem rund 30 Kilometer entfernten Teich aufgefunden. Für ausführlichere Informationen: Martin N. (Serienmörder) - Wikipedia-Artikel. Siehe auch:

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Interpol Wien bekam zur Fahndung nach dem zu 5 Jahren Gefängnis verurteilten Betrüger Karl N., der Kreditkarten aus Postämtern entwendete einige vielversprechende Hinweise. Zu einer Festnahme kam es bisher aber noch nicht.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Auch zur Fahndung nach dem zu 17 Jahren Haft verurteilten Drogenhändler Sami S. sind zahlreiche Hinweise eingegangen, die aber noch nicht alle überprüft werden konnten. Der Gesuchte hatte Hilfe von Komplizen während eines Transportes abhauen können.
  • SF 6 der vorherigen Sendung: Dirk K., verurteilt wegen Betrug und schwerem Raub; gesucht von der Kripo Kassel nach seinem Gefängnisausbruch, wurde von XY-Zuschauern in Ibiza gesehen. Die Kasseler Kripo hofft jetzt, durch weitere Hinweise von Ibiza-Urlaubern seinen aktuellen Aufenthaltsort herauszufinden. Der Gesuchte hat im Gefängnis im offenen Vollzug Romane geschrieben und benutzt jetzt vermutlich einen Falschnamen.
  • SF 6 der Sendung vom 25.08.1995: Zwei Tatbeteiligte konnten im Fall der unbekannten Toten, deren Leiche ohne Kopf, Arme und Beine im Frankfurter Stadtpark gefunden wurde, identifiziert werden. Die Frau wurde als Drogenkurier missbraucht und starb, als es bei ihrem Versuch, das Rauschgift auszuscheiden zu Komplikationen kam und ihr dann niemand half. Um an das Rauschgift zu kommen, wurde ihr Leichnam aufgeschnitten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Kolumbianer Vivas N. und dem Peruaner Fernandez T. unterlassene Hilfeleistung, Leichenschändung und Rauschgifthandel im großen Stil vor und nach beiden wird gefahndet.

XY Gelöst:

  • SF 8 der Sendung vom 29.09.1995: In einer Wohnung in Zürich wurde André A. festgenommen. Er wurde gesucht wegen 200 Einbruchdiebstähle und hatte einen Hafturlaub zur Flucht aus der Strafanstalt Regensdorf genutzt. Ein Prozess wegen 160 weiterer Taten wird vorbereitet.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1 (Mord an Udo P.): In Zürich gingen verschiedene Hinweise ein. Ein Zuschauer glaubt, er habe Udo P. kurz vor seiner Ermordung in der Schweiz als Anhalter mitgenommen.
  • FF 2 (Bankraub in Großmaischeid): Es liegen 25 Hinweise vor. Eine Hinweisgeberin bezieht sich mit ihrem Hinweis direkt auf einen Mann, den sie gut kennt. Sie hat darum gebeten, das Überwachungsbild aus der Bank nochmals zu sehen, um sich anhand der Kleidung und des Helms evtuell nochmals zu vergewissern.
  • FF 3 (Falschgeldverbreitung): Dieser Fall hat die Zuschauer auch aufgrund seines vorbeugenden Charakters sehr bewegt, denn die Täter sind mit dieser Masche bis in die letzten Tage vor der Sendung aktiv. Auch konnten zahlreiche weitere Geschädigte festgestellt werden. So meldete sich eine Bankangestellte und berichtete, dass eine Kundin, die sie gut kennt, 45.000 DM von ihrem Sparkonto abheben wollte. Das Geld war für ihre Nichte bestimmt, die vor der Bank wartete. Der Angestellten kam die Sache komisch vor. Zunächst sprach sie mit der Kundin, dann aber wollte sie nach draußen und dort mit der Nichte reden, doch die Nichte ergriff die Flucht. Weiterhin sind viele Hinweise auf Adressen und Anlaufstellen des gesuchten Jonni L. eingegangen, so dass die zuständige Beamtin vom LKA Thüringen sehr zuversichtlich ist.
  • FF 4 (Blitzeinbruch in Oberstaufen): In München sind 70 Hinweise eingegangen, davon viele auf das gezeigte Armband mit den Elefantenfiguren. Mehrere Zuschauer glauben, es in Auslagen gesehen zu haben, einigen ist es wohl auch zum Kauf angeboten worden. Mehrere Zuschauer haben der Polizei auch den Rat gegeben, den Fahrer des Wohnmobils zu überprüfen, der sie bei der Anfahrt zum Tatort behindert hat. Dies ist geschehen, er hat mit der Tat nichts zu tun. Ein Anrufer im Studio Wien konnte sich daran erinnern, dass ihm eines der gezeigten Schmuckstücke von einem Wanderhändler, den er persönlich kennt, zum Kauf angeboten wurde. Auch im Studio Zürich gingen viele Hinweise zu dem Fall ein.

Studiofälle:

  • SF 1 (Trickdieb Peter P.): Hier sieht es recht vielversprechend aus. Mehrere gleichlautende Hinweise auf einen ganz bestimmten Aufenthaltsort sind eingegangen. Eine Zielfahndung ist bereits eingeleitet.
  • SF 2 (Bankräuber Walter S. und Edgar G.): Auf diesen Fall wird nicht eingegangen.
  • SF 3 (Ausbruch aus der JVA Mannheim): Nach den Zuschauerhinweisen sind die drei Ausbrecher getrennt voneinander an verschiedenen Orten in Deutschland gesehen worden. Sie sind also nicht mehr zusammen unterwegs.
  • SF 4 (Kunstraub): Viele sachkundige Zuschauer bitten um die Maße der Gemälde. Diese können bei der zuständigen Kripo erfragt werden.
  • SF 5 (Betrüger Manfred Z.): Im Studio Wien gab es einen recht vielversprechenden Hinweis auf seinen derzeitigen Aufenthaltsort im benachbarten Ausland.
  • SF 6 (Doppelmord im Drogenmilieu): Auf diesen Fall wird nicht eingegangen.
  • SF 7 (Mord an Dennis R.): Die Hinweislage ist noch ziemlich schwierig. Die Kripo geht den wenigen vielversprechenden Hinweisen nach.

Bemerkungen

  • Arbeitstitel Filmfall 4 Kripo Kempten - Überfall auf Juweliergeschäft in Oberstauffen: "Oberst 0,5"

Vorherige Sendung: Sendung vom 27.10.1995

Nächste Sendung: Sendung vom 12.01.1996

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