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Sendung vom 02.09.1983: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Februar 1988 werden nach über fünfmonatiger Verhandlung mit 26 Verhandlungstagen im Großen Sitzungssaal der Schwurgerichtskammer des Langgerichts Verden die beiden Hauptangeklagten Jürgen D. und Kurt L. zu lebenslanger Haft verurteilt. Mit dem Urteil, das Landgerichtspräsident Heinrich Beckmann vor über 100 Zuschauern verliest, darunter Angehörige der Opfer und der Angeklagten, folgt das Gericht damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die drei Berufs-und zwei Laienrichter befinden Jürgen D. des dreifachen Mordes, Autoraubes und des zweifachen Bankraubes schuldig. Sein Komplize Kurt L. wird wegen zwei Morden, Autoraub und zweifachen Bankraub verurteilt. Außerdem wird Jürgen D.s mit angeklagte Ehefrau Angelika zu einer Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren wegen der Beihilfe zu schwerem Raub und schwerer räuberischer Erpressung verurteilt. In diesem Fall bleibt das Gericht deutlich unter den von der Staatsanwaltschaft geforderten acht Jahren Haftstrafe für die Mutter von vier Kindern.  
Im Februar 1988 werden nach über fünfmonatiger Verhandlung mit 26 Verhandlungstagen im Großen Sitzungssaal der Schwurgerichtskammer des Langgerichts Verden die beiden Hauptangeklagten Jürgen D. und Kurt L. zu lebenslanger Haft verurteilt. Mit dem Urteil, das Landgerichtspräsident Heinrich Beckmann vor über 100 Zuschauern verliest, darunter Angehörige der Opfer und der Angeklagten, folgt das Gericht damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die drei Berufs-und zwei Laienrichter befinden Jürgen D. des dreifachen Mordes, Autoraubes und des zweifachen Bankraubes schuldig. Sein Komplize Kurt L. wird wegen zwei Morden, Autoraub und zweifachen Bankraub verurteilt. Außerdem wird Jürgen D.s mit angeklagte Ehefrau Angelika zu einer Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren wegen der Beihilfe zu schwerem Raub und schwerer räuberischer Erpressung verurteilt. In diesem Fall bleibt das Gericht deutlich unter den von der Staatsanwaltschaft geforderten acht Jahren Haftstrafe für die Mutter von vier Kindern.  


In seiner 80-minütigen Urteilsbegründung erklärte Landgerichtspräsident Beckmann, dass das Gericht nach der Vernehmung von 70 Zeugen während der Hauptverhandlung zu der Überzeugung gekommen sei, dass Jürgen D. und Kurt L. für die ihnen zur Last gelegten Morde an Petra H. und Anita B. beide voll verantwortlich sind. Wer letztendlich Petra H. erdrosselt hat und die tödlichen Schüsse auf Anita B. abgab sei unbedeutend und spiele nach Auffassung des Gerichtes keine Rolle, auch wenn man in beiden Fällen davon ausgehen könne, das letztendlich Kurt L. für dien Tod der Taxifahrerin und der Lehrerin verantwortlich sei.  
In seiner 80-minütigen Urteilsbegründung erklärte Landgerichtspräsident Beckmann, dass das Gericht nach der Vernehmung von 70 Zeugen während der Hauptverhandlung zu der Überzeugung gekommen sei, dass Jürgen D. und Kurt L. für die ihnen zur Last gelegten Morde an Petra H. und Anita B. beide voll verantwortlich sind. Wer letztendlich Petra H. erdrosselt hat und die tödlichen Schüsse auf Anita B. abgab sei unbedeutend und spiele nach Auffassung des Gerichtes keine Rolle, auch wenn man in beiden Fällen davon ausgehen könne, das letztendlich Kurt L. für den Tod der Taxifahrerin und der Lehrerin verantwortlich sei.  


Kurt L. wird allerdings nach dem Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" im Fall Wolfgang S. freigesprochen, nachdem Jürgen D. im Verlauf des Prozesses gesteht, den Hauptfeldwebel mit sechs Pistolenschüssen getötet zu haben, da er das Gewehr haben wollte. Dessen braunen Opel Rekord Caravan konnte er nicht stehlen, weil es ihm nicht gelang, den Wagen zu starten. Und auch wenn einiges für die Anwesenheit von Kurt L. am Tatort Sonnenborsteler Wald spreche, könne ihm hier keine strafbare Beteiligung nachgewiesen werden. Die anderen beiden Morde geschahen, um eine frühzeitige Fahndung zu verhindern. In Angelika D. fanden die beiden Haupttäter nach Überzeug des Gerichtes die Helferin, welche sie für die Durchführung ihres Planes noch benötigt haben. Sie hat Fahrdienste geleistet, die im Zusammenhang mit den Verbrechen stehen. Unmittelbar nach Sitzungsschluss kündigen die Anwälte der Verurteilten Revision an, die der Bundesgerichtshof am 16. August 1988 verwirft. In XY wurde offenbar nicht über die Klärung berichtet.  
Kurt L. wird allerdings nach dem Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" im Fall Wolfgang S. freigesprochen, nachdem Jürgen D. im Verlauf des Prozesses gesteht, den Hauptfeldwebel mit sechs Pistolenschüssen getötet zu haben, da er das Gewehr haben wollte. Dessen braunen Opel Rekord Caravan konnte er nicht stehlen, weil es ihm nicht gelang, den Wagen zu starten. Und auch wenn einiges für die Anwesenheit von Kurt L. am Tatort Sonnenborsteler Wald spreche, könne ihm hier keine strafbare Beteiligung nachgewiesen werden. Die anderen beiden Morde geschahen, um eine frühzeitige Fahndung zu verhindern. In Angelika D. fanden die beiden Haupttäter nach Überzeug des Gerichtes die Helferin, welche sie für die Durchführung ihres Planes noch benötigt haben. Sie hat Fahrdienste geleistet, die im Zusammenhang mit den Verbrechen stehen. Unmittelbar nach Sitzungsschluss kündigen die Anwälte der Verurteilten Revision an, die der Bundesgerichtshof am 16. August 1988 verwirft. In XY wurde offenbar nicht über die Klärung berichtet.  

Version vom 17. Januar 2023, 12:09 Uhr

Filmfälle

Einbrüche in eine Wiener Juwelengroßhandlung

Inhalt

  • Dienststelle: Bundespolizeidirektion Wien
  • Kommissar im Studio: Oberrat Magister Schödel
  • Tattag: 1. Einbruch: 21. November 1982, 2. Einbruch: 20. Februar 1983
  • Details: bekannte Juwelengroßhandlung in Wien; österreichische Bundeswirtschaftskammer direkt gegenüber; bekannte Wiener Einbrecherbande hat Nachschlüssel vom Gebäude; zunächst Fehleinbruch; Mauerdurchbruch mit Vorhang auslegen, dann Durchkriechen; Alarmanlage spricht an; Polizist spricht mit Obdachlosen, als der Alarm ausgelöst wird; Täter entkommen unerkannt; Polizei vor verschlossener Tür; drei Wochen später dann zweiter Einbruch; Alarmanlage diesmal außer Gefecht gesetzt; wieder Loch in Mauer zum Tresorraum; Täter verdunkeln Räume mit schwarzer Plastikfolie; Beute Schmuck und Bargeld in Höhe von 100.000 Schilling;
  • Zitat: „Dann "mit ergebenden Grüßen...", das Übliche, sie wissen schon.“ / „Die Täter leisten sich einen gewissen Komfort. Mit einem Vorhang legen sie den Mauerdurchbruch aus bevor sie durchkriechen.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum) / „Komm steh auf! Du kannst da net schloafen. Du wirst dich noch verkühlen.“ / „Mein Gott. Das ist ja a schöne Bescherung!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Michael Bukowsky, Walter Klinger, Linda Koch-Kaiser, Senta Maria Parsons, Günther Treptow
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mordserie Nienburg (Mord an Soldat Wolfgang S.)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Nienburg/Weser
  • Kommissar im Studio: Hauptkommissar Pröven
  • Tattag: 5. Januar 1983
  • Details: Vorgeschichte: Jäger hat Privat-PKW ausnahmsweise vor Garage abgestellt; Unbekannter stiehlt daraus Fernglas und Pistole; unklar, ob er Waffe weitergegeben hat oder selbst Täter bei den späteren Verbrechen war. Opfer Wolfgang S. ist Feldwebel bei der Bundeswehr; hat bei längerem Aufenthalt in Kanada Gefallen an der Jagd gefunden; kommt am Tattag schon gegen Mittag nach Hause und will noch ins Revier; Ehefrau und Kinder in der Stadt abgesetzt, da Zweitwagen derzeit defekt; Wolfgang fährt mit seinem braunen Opel Rekord Caravan immer selben Weg ins Jagdrevier, über Bundesstraße 214 und einen für die Öffentlichkeit gesperrten Forstweg; zwei Soldaten auf Erkundungstour unterwegs, Dritter wartet in Kübelwagen; Wolfgang pfeift Soldaten an, da Befahr-Verbot auch für sie gelte; vorbeifahrendem Geschäftsmann auf der B214 fällt in der Dämmerung auf, dass drei Autos die Zufahrt zum Forstweg blockieren; unklar, ob Zusammenhang mit Tat; Unbekannter lässt Luft aus einem von Wolfgangs Reifen; wartet dessen Radwechsel im Dunklen ab und erschießt ihn dann
  • Zitat: „Ich bin auch bei der Firma. Ich weiß Bescheid.“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Eva Hatzelmann, Werner Singh, Hartmut Solinger
  • Besonderheit: Schauspieler von Wolfgang S. sieht aus wie Christopher Walken als Max Zorin in "James Bond 007 - Im Angesicht des Todes".
  • Belohnung: siehe FF 3
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

(siehe unten)

Mordserie Nienburg (Morde an Taxifahrerin Petra H. und Lehrerin Anita B.)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Nienburg/Weser
  • Kommissarin im Studio: Hauptkommissarin Schmandt, Leiterin der Mordkommission in Celle
  • Tattage: 21. Januar 1983; 29. April 1983
  • Details:
    • 21. Januar 1983: Die 22 Jahre alte Taxifahrerin Petra H. aus Celle zählt in ihrem Volvo 244 Geld; seltenes Taximodell; Fahrgast mit ungewöhnlichem Auftrag: will zum Hafen nach Bremen; Zentrale gibt für 123 km Strecke Pauschalpreis von 200.- DM an; Fahrgast willigt ein und Petra freut sich über lukrative Tour; bittet Taxler-Kollegin in der Schlange hinter ihr, ihre Tochter später aus dem Kindergarten zu holen; Fahrgast überlegt es sich offenbar anders, denn Taxi fährt bei zwei Autovermietungen vor; Mann kann aber nirgendwo Wagen mieten, da alle verliehen; Zeugin sieht später zwei Fahrgäste im Taxi; Fahrziel wohl nur Vorwand, Taxi verlässt bereits bei Walsrode-Süd am Rand der Lüneburger Heide die Autobahn; Täter haben wahrscheinlich hier schon wahres Gesicht gezeigt; über Landstraße zurück Richtung Celle; Notsignale per Lichthupe an entgegenkommenden VW Käfer; flehender Blick; Täter decken in Waldstück Petras an Baum festgebundene Leiche mit Ästen und Zweigen ab; Seemannsknoten im Erdrosselungs-Strick ("halber Schlag"); Täter entfernen Taxischild, Werbung und Funkantenne vom Volvo; Volksbank Lindwedel: Kunde zahlt 120 DM aufs Sparbuch ein; Überfall um 15 Uhr; nur 7.230 DM Beute; schöne Filialleiterin bittet Kunden, nach dem Kennzeichen des Fluchtwagens zu sehen.
    • 29. April 1983: Täter bereiten in Verden an der Aller ihr nächstes Verbrechen vor: fordern Wagen von Telefonzelle aus an; angeblich Fahrt nach Hoya; Taxiunternehmer Franz G. übernimmt Tour selbst; Fahrgäste haben langen, schmalen Karton bei sich; währenddessen endet in Berufsschule Verden-Dauelsen der Unterricht: Lehrerin Anita B. plauscht mit Hausmeister; fährt mit superdreckigem Ford Fiesta Richtung Elternhaus; einer der Taxi-Fahrgäste fragt Franz G., was er tun würde, wenn sie Tour nicht bezahlten; Franz stellt Schläge in Aussicht, woraufhin Fahrgast zurückrudert und von "schlechtem Scherz" spricht; Fahrt endet vorzeitig in Oiste, einem Ortsteil von Blender im Landkreis Verden; Franz vermutet, dass sich Männer in der Gegend gut auskennen und wohl nicht genug Geld für Fahrt nach Hoya dabeihatten; Männer halten kurz hinter Oiste Fiesta von Anita B. an; unbeteiligte Taxifahrerin ärgert sich über Kleinwagen, der am falschen Straßenrand steht; Verbrecher verschleppen Anita B. ins Gebüsch und töten sie mit Schuss in den Hinterkopf. Nach Banküberfall mit 37.000 DM Beute versenken Täter den Fiesta in einem Kanal bei Hoyerhagen, Ortsteil der Samtgemeinde Grafschaft Hoya.
  • Zitate: „Nach Bremerhaven?“ - „Nein, nicht nach Bremerhaven, zum Hafen nach Bremen.“ / „Petra H. behält also ihren Fahrgast. Eine Tatsache, die für die junge Frau schreckliche Folgen haben wird.“ / „Der alte Herr weiß aber mit den unerklärlichen Zeichen nichts anzufangen. Und so gehen die Notsignale, die die junge Taxifahrerin heimlich abgibt, ins Leere.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum) / „Sag mal, was würdest du denn machen, wenn du von uns kein Geld kriegst?“ (Täter) - „Was? Das werd' ich dir sagen: Dann gibt's was aufs Maul! (Karlheinz Lemken als selbstsicherer Taxifahrer) / „Nachdem die Gangster Anita B. endgültig in ihrer Gewalt gebracht haben, folgen sie kaltblütig, und mit geradezu unglaublicher Menschenverachtung, ihrem Plan.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Marina Genschow, Wolfgang Hellmund, Karlheinz Lemken (auch Karl-Heinz Lemken), Sygun Liewald, Tonio von der Meden, Anja Tölle, Waldemar Wichlinski
  • Belohnung: insgesamt 40.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Zwar kann die Sonderkommission der Kripodienststellen und Nienburg insgesamt ungefähr 800 Spuren verfolgen, letztendlich bringen aber auch die Hinweise nach der Ausstrahlung des Falles in XY die Kripo nicht entscheidend weiter und die Täter können vorerst noch nicht ermittelt werden. Die SOKO wird schließlich Ende 1983 aufgelöst, aber aber die Kripo läßt natürlich nicht locker und die Ermittlungen gehen bei den beiden Dienststellen in Nienburg und Celle weiter. Die Beamten überprüfen zunächst in anderen Ermittlungsverfahren auffällig gewordene Personen, ob sie möglicherweise mit der Mordserie Nienburg etwas zu tun haben könnten. Was die Kripo damals nicht wissen konnte: Beide Täter sind zu diesem Zeitpunkt bereits polizeibekannt.

im Sommer 1985, ungefähr eineinhalb Jahre später, geraten sie dann in den Fokus, als die Kripo Nienburg gegen den 35-jährigen Arbeiter Jürgen D. und den 37-jährigen Straßenwärter Kurt L. wegen des Verdachts eines Autodiebstahls ermittelt. Das Erscheinungsbild der beiden Verdächtigen erinnert die Ermittler dabei an die Täterbeschreibungen der Zeugen vom Bankraub in Wechold nach dem Mord an Anita B. im April 1983. Außerdem stellen sie Übereinstimmungen fest. Eine Woche vor dem Überfall in Wechold auf die dortige Volksbank hat Kurt L. in diesem Kreditinstitut einen Scheck eingelöst und wird nach der Tat dazu sogar vernommen. Jürgen D. wiederum wird vernommen, nachdem man in seiner Wohnung einen weißen Kanister wie im Fall Anita B. finden. Nachdem die Beiden aber scheinbar plausibele Erklärungen abgeben, kann man sie zwar nicht als Täter oder Tatbeteiligte ausschließen, konkrete weitere Verdachtsmomente liegen gegen sie damals aber auch nicht vor.

Aufgrund der festgestellten Übereinstimmungen des Erscheinungsbild der beiden Männer mit den Täterbeschreibungen von den Zeugen des Bankraubes werden die Ermittlungen gegen den Arbeiter und den Straßenwärter im Januar 1986 wieder aufgenommen. Das Amtsgericht Nienburg ordnet die Überwachung der Telefongespräche von Jürgen D. und Kurt L. an. Die Kripo kann in den nächsten Monaten zwar weitere Indizien auf eine mögliche Tatbeteiligung der beiden bei den Morden und den Überfällen sammeln, aber die Beweislage bleibt dürftig. Es gibt bei den Kapitaldelikten nur wenige auswertebare Spuren.

Am 12. Mai 1986 erhalten die Ermittlungen plötzlich unverhofft einen neuen Auftrieb. Eine Prostituierte erstattet Anzeige gegen Jürgen D. und Kurt L. Sie sei von den beiden Männern überfallen, beraubt und vergewaltigt worden. Die Kripo kann Indizien gegen den 35-Jährigen und den 37-Jährigen sammeln und gegen Beide wird Haftbefehl wegen Vergewaltigung und Raubes erlassen. In der U-Haft deutet Jürgen D. ungefähr einen Monat später gegenüber einem Mithäftling an, er habe mit einigen Mordfällen zu tun. Kurz danach wurde Jürgen D. inzwischen mit dem Vollzug der U-Haft verschont. In einem Schreiben an die Kripo Nienburg teilt der Mithäftling mit, der 35-Jährige Arbeiter habe ihm gegenüber weitere Einzelheiten zu den erwähnten Mordfällen gemacht.

Am 26. Juni 1986 wird deshalb der Mithäftling in Anwesenheit des zuständigen Staatsanwaltes befragt, lehnt aber eine schriftliche Befragung ab. Um an Beweismittel zu gelangen, die Jürgen D. laut seinen Angaben gegenüber dem Mithäftling vergraben hatte, beantragt die Kripo Nienburg am nächsten Tag in Abstimmung mit der Staatsanwalt Verden die Unterstützung eines verdeckten Ermittlers des LKA Niedersachsen. Dessen Direktor genehmigt den Antrag, da es um mehrere Fälle der Schwerstkriminalität ging und andere Ermittlungsmethoden nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. In den verdeckten Ermittlungen wird die einzige Chance gesehen um zum Beispiel die Tatwaffen oder die geraubten Gegenstände der Opfer finden zu können. Um an Jürgen D. heranzukommen, gibt sich der verdeckte Ermittler als Mitglied einer einflussreichen kriminellen Organisation im Norddeutschen Raum aus. Zu seinem Schutz ist der verdeckte Ermittler dabei mit einem sogenannten Personensicherungssender ausgerüstet.

Am 13. Juli 1986 gelingt es dem LKA Niedersachen, ein Treffen zwischen dem Tatverdächtigen Jürgen D., dem verdeckten Ermittler und einem angeblichen, sich "aus Sicherheitsgründen" in einem Nebenzimmer befindlichen "Chef" der kriminellen Organisation in in einer Jagdhütte zu arrangieren. In der Jagdhütte ist eine versteckte Kamera installiert, die aber keine Tonaufnahmen machen kann. Der vermeintliche "Chef" verhandelt über eine Gegensprechanlage mit Jürgen D. über eine mögliche Mitarbeit in der kriminellen Organisation.

Vier Tage später werden einige Details zu diesem Treffen bekannt. Die Erkenntnisse des verdeckten Ermittlers erhärten den Tatverdacht gegen Jürgen D. im Fall der Prostituierten. Jürgen D. soll sich dem Ermittler gegenüber dahingehend geäußert haben, er habe die Prostituierte "längst besteigen müssen", um deren Aussage vor Gericht zu verhindern. Daraufhin wird zwar kurz überlegt, ob man bei möglichen Treffen zwischen Jürgen D. und Kurt L. deren Gespräche abhören soll, kommt aber von diesem Gedanken wieder ab. Da sich Jürgen D. und Kurt L. wenig später nach einer vorherigen telefonischen Verabredung tatsächlich treffen und damit gegen ihre Haftverschonungsbeschlüsse verstoßen, werden diese aufgehoben und am 26. August 1986 zuerst Kurt L. und drei Tage später auch Jürgen D. verhaftet. Bei ihren erneuten Vernehmungen legen sie jetzt Teilgeständnisse im Fall Anita B. ab. Sie werden inzwischen auch verdächtigt, Wolfgang S. und möglicherweise auch Petra H. getötet zu haben und kommen in die JVA Verden.

Am 7. November 1986 berichtet der Weser Kurier von der Festnahme einer dritten Person. Gegen die Ehefrau eines der festgenommen Männer wird wegen Verdachts der Beihilfe zum Mord und Bankraub ermittelt. Ihre genaue Tatbeteiligung ist aber noch unklar. Währenddessen machen die beiden festgenommen Männer widersprüchliche Aussagen und bezichtigen sich gegenseitig weiterer Straftaten.

Anfang Juli 1987 werden Kurt L. und Jürgen D. des dreifachen Mordes angeklagt und wenig später gelingt in der Nacht zum 9. Juli 1987 dem unter dreifachen Mordverdacht stehenden Jürgen D. zusammen mit einem Mitgefangenen durch ein ungesichertes Dachfenster die spektakuläre Flucht aus der JVA Verden. Laut Weser Kurier vom 20. Juli 1980 sollen die beiden Ausbrecher in einem verschlossen Raum Tischtennis gespielt haben. Danach sei es vermutlich versäumt worden, die Gefangenen wieder in ihre Einzelzellen einzusperren und später auch zu überprüfen, ob sie in ihren Zellen sind. Über einen Feuer-Fluchtweg kommen sie auf den Dachboden des Gefängnisses. Es gelingt ihnen eine mit einem Sicherheitsschloss verriegelte Tür aufzubrechen. Sie klettern durch eine Dachluke auf das Dach und über eine Dachrinne nach unten. Ihr Fehlen wird erst am nächstem Tag um 8 Uhr morgens entdeckt.

Im SF 3 der Sendung vom 11.09.1987 wird dann auch in XY für die Kripo Celle nach Roland K., dem Mitgefangenen von Jürgen D. gefahndet. Roland K. soll ein Ausflugslokal bei Walsrode überfallen und dabei 125.000 DM erbeutet haben, geht der Polizei in der Nähe von Verden ins Netz und kommt in das Gefängnis in Verden. Ede erwähnt, dass der zweite Ausbrecher bereits drei Tage später wieder festgenommen werden konnte, dessen Name Jürgen D. fällt in der Sendung aber nicht. Er kann in der nur wenige Kilometer von Verden entfernten und zur Einheitsgemeinde Kirchlinteln gehörenden Ortschaft Neddenaverbergen von zwei Beamten der Schutzpolizei Verden festgenommen werden. Er war zu Fuß entlang der L160 in Richtung Walsrode unterwegs. Trotz einer umfangreichen Suchaktion des Polizeireviers Verden zusammen mit der Kripo Nienburg und Spezialkräften des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) Lüneburg sowie des Einsatzes eines Polizeihubschraubers aus Hannover bleibt Roland K. zunächst weiter auf der Flucht. Über seine Festnahme nach einem Zuschauerhinweis in Bremen kann dann in der Sendung vom 15.01.1988 berichtet werden. Jürgen D. wird anschließend in die JVA Celle verlegt. Dort wartet er auf seinen Prozess im Hinblick auf die Mordserie Nienburg, der am 16. September 1987 beginnt.

Im Februar 1988 werden nach über fünfmonatiger Verhandlung mit 26 Verhandlungstagen im Großen Sitzungssaal der Schwurgerichtskammer des Langgerichts Verden die beiden Hauptangeklagten Jürgen D. und Kurt L. zu lebenslanger Haft verurteilt. Mit dem Urteil, das Landgerichtspräsident Heinrich Beckmann vor über 100 Zuschauern verliest, darunter Angehörige der Opfer und der Angeklagten, folgt das Gericht damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die drei Berufs-und zwei Laienrichter befinden Jürgen D. des dreifachen Mordes, Autoraubes und des zweifachen Bankraubes schuldig. Sein Komplize Kurt L. wird wegen zwei Morden, Autoraub und zweifachen Bankraub verurteilt. Außerdem wird Jürgen D.s mit angeklagte Ehefrau Angelika zu einer Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren wegen der Beihilfe zu schwerem Raub und schwerer räuberischer Erpressung verurteilt. In diesem Fall bleibt das Gericht deutlich unter den von der Staatsanwaltschaft geforderten acht Jahren Haftstrafe für die Mutter von vier Kindern.

In seiner 80-minütigen Urteilsbegründung erklärte Landgerichtspräsident Beckmann, dass das Gericht nach der Vernehmung von 70 Zeugen während der Hauptverhandlung zu der Überzeugung gekommen sei, dass Jürgen D. und Kurt L. für die ihnen zur Last gelegten Morde an Petra H. und Anita B. beide voll verantwortlich sind. Wer letztendlich Petra H. erdrosselt hat und die tödlichen Schüsse auf Anita B. abgab sei unbedeutend und spiele nach Auffassung des Gerichtes keine Rolle, auch wenn man in beiden Fällen davon ausgehen könne, das letztendlich Kurt L. für den Tod der Taxifahrerin und der Lehrerin verantwortlich sei.

Kurt L. wird allerdings nach dem Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" im Fall Wolfgang S. freigesprochen, nachdem Jürgen D. im Verlauf des Prozesses gesteht, den Hauptfeldwebel mit sechs Pistolenschüssen getötet zu haben, da er das Gewehr haben wollte. Dessen braunen Opel Rekord Caravan konnte er nicht stehlen, weil es ihm nicht gelang, den Wagen zu starten. Und auch wenn einiges für die Anwesenheit von Kurt L. am Tatort Sonnenborsteler Wald spreche, könne ihm hier keine strafbare Beteiligung nachgewiesen werden. Die anderen beiden Morde geschahen, um eine frühzeitige Fahndung zu verhindern. In Angelika D. fanden die beiden Haupttäter nach Überzeug des Gerichtes die Helferin, welche sie für die Durchführung ihres Planes noch benötigt haben. Sie hat Fahrdienste geleistet, die im Zusammenhang mit den Verbrechen stehen. Unmittelbar nach Sitzungsschluss kündigen die Anwälte der Verurteilten Revision an, die der Bundesgerichtshof am 16. August 1988 verwirft. In XY wurde offenbar nicht über die Klärung berichtet.

Der Verlauf der Ermittlungen lässt sich in der Antwort des damaligen Niedersächsischen Innenministers und späteren Ministerpräsidenten Gerhard Glogowski auf eine parlamentarische Anfrage des damaligen Grünen-Abgeordneten Kepmann über polizeiliche Lauschaktionen und Ermittlungsmethoden des Niedersächsischen Landeskriminalamtes (LKA), Drucksache 12/1119 vom 04 April 1991 des Niedersächsischen Landtags - 12. Wahlperiode, nachlesen.

Siehe auch:

"Festnahme von 3. Person im Mordfall Anita B." - Weser Kurier, 6.-12. November 1986 (nur offline): Im Zuge der Ermittlungen im Mordfall Anita B. nimmt die Sonderkommission der Kriminalpolizei Nienburg eine dritte Person fest. Dabei handelt es sich um die Ehefrau einer der beiden mutmaßlichen Täter, denen die Kripo im September per Zufall auf die Spur gekommen war. Die 27-jährige Berufsschullehrerin Anita B. war im April 1983 auf der Heimfahrt von Verden nach Asendorf auf einem einsamen Verbindungsweg von Unbekannten angehalten und erschossen worden.

"Vor dem Landgericht beginnt der Prozess gegen zwei Männer aus Nienburg", Weser Kurier, 5.-11. Februar 1987 (nur offline): Vor dem Landgericht beginnt der Prozess gegen zwei Männer aus Nienburg. Ihnen wird Freiheitsberaubung, räuberische Erpressung und Vergewaltigung zweier Frauen vorgeworfen. Es könnte aber noch schlimmer kommen für die beiden Angeklagten: Die Ermittler vermuten, dass Jürgen D. und Kurt L. auch die Täter im Mordfall B. sind. Die 27-jährige Anita B., Lehrerin an den Berufsbildenden Schulen in Dauelsen, war am 29. April 1983 auf der Heimfahrt von Verden nach Asendorf erschossen worden. Ihr Auto wurde wenig später bei einem Banküberfall in Wechold (Kreis Diepholz) als Fluchtfahrzeug genutzt.

  • Drei Morde - Ein Prozess - Weser Kurier vom 11. September 1987
  • Mord-Verdächtiger wieder hinter Gittern - Weser Kurier vom 12. Juli 1987
  • Zwei schwere Jungs entkamen aus der Haft - Weser Kurier vom 10. Juli 1987
  • Häftlinge entkamen über das Dach - Achimer Kurier vom 10. Juli 1987
  • Mordfall B.: Kripo verhaftete dritte Person - Weser Kurier vom 7. November 1986
  • Mordfall B. aufgeklärt? - Weser Kurier vom 19. September 1986
  • Drei Morde und viele Parallelen - Weser Kurier vom 14. Mai 1983

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo München - Mord an einer unbekannten jungen Frau (erwürgt im Englischer Garten aufgefunden, rote Cordhose und Bluse, drei dünne Ringe an Fingern, braune Lederschnur am Handgelenk).

Gelöst: Das Mädchen wird als die 18-jährige Schülerin Hella O. aus Binzwangen identifiziert. Sie kam gerade von einer mehrwöchigen Reise nach Griechenland, vermutlich mit dem Akropolis - Express, aus Athen nach München und wurde noch am selben Tag tot aufgefunden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet. Allerdings wird der Mord selber erst im Jahr 2001 durch die DNA - Analyse gelöst. Der Täter, Bernd K., erhält wegen Mordes und Vergewaltigung lebenslänglich.

siehe auch:

"Der Mörder behielt ihren Rucksack" auf Welt - Online vom 25. Juli 2004.

"Sühne nach 22 Jahren" auf Sueddeutsche.de vom 20. Juli 2005.

  • SF 2: Kripo Duisburg - Fahndung nach Heinz Sch. (Sozialurlaub genutzt zur Flucht, roter Toyota)

Gelöst: Festnahme in einem Hotel bei Verden, ein weiterer Überfall konnte ihm nachgewiesen werden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 3: Kapo Aargau - Fahndung nach René R. und Ali S. (Gefängnisausbruch, mit selbstgebauter Leiter über die Mauer)

Gelöst: Ali S. wird im Elsass festgenommen; er hatte Unterschlupf in Mühlhausen (gefunden. Darüber wird in der Sendung vom 02.12.1983 berichtet.
René R. wurde schlussendlich auf Korsika gefasst. Darüber wird in der Sendung vom 22.02.1985 berichtet.

  • SF 4: Kripo Koblenz - Fahndung nach Josef L. (Wirtschaftsdelikte, Weinhandlung, Gläubiger um 1,9 Millionen DM betrogen)

Evtl. gelöst: Die Kripo Koblenz bekam von Interpol den Hinweis, dass er die USA eingereist ist. Die Staatsanwaltschaft bemüht sich jetzt um seine Festnahme und seine Auslieferung nach Deutschland. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 5: Kripo Heppenheim - gesucht wird nach einem Bankräuber (Lampertheim, Täter trug Sonnenbrille)
  • SF 6: Kripo Bielefeld - Sachfragen zu einem Banküberfall (Wer kennt dieses Auto?)

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Die Schweizer Behörden haben zu den Morden an Karin G. und Brigitte M. (Appenzeller Radtourmord) 40 Hinweise bekommen. Unter den Hinweisgebern war auch ein wichtiger Zeuge, der die beiden Mädchen in unmittelbarer Nähe des späteren Leichenfundortes gesehen hatte. Sie waren in männlicher Begleitung in einem grauen Auto. Der Zeuge erinnerte sich auch an die genaue Tageszeit, sodass einige Personen, die bisher für den Zeitpunkt des Verschwinden der Mädchen kein Alibi hatten, von der Liste der möglichen Tatverdächtigen gestrichen werden konnten.
  • SF 4 der vorherigen Sendung: Das Sicherheitsbüro Wien ist in den Ermittlungen zum Mord an dem Versicherungskaufmann Herberth K. ein Stück weitergekommen. Der Wagen des Opfers, ein roter Fiat, wurde in Italien gefunden. Zum Zeitpunkt der Sendung wird er kriminaltechnisch untersucht und es ist noch unklar, ob man mit einem Ergebnis der Untersuchung dem Täter vielleicht auf die Spur kommt.
  • SF 5 der vorherigen Sendung: Adam U., einer der drei nach einem Juwelierüberfall in München gesuchten Personen, wurde in Hamburg gefaßt. Er versuchte noch eine Flucht per Auto, die von der Polizei durch mehrere Schüsse gestoppt wurde. Seinen beiden mutmaßlichen Komplizen Jerzy R. und Riccardo F. sind noch flüchtig.

XY Gelöst:

  • SF 3 der Sendung vom 13.05.1983: Gerhard F., der nach seiner Flucht aus dem Gefängnis einen neuen Überfall in Wesel begangen haben soll, wurde in Hattingen von einem Zuschauer erkannt und dann von der Polizei festgenommen.
  • SF 4 der Sendung vom 13.05.1983: Hans Werner S. konnte in Köln verhaftet werden. Er war wegen gemeinschaftlichem bewaffnetem schweren Raub zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden, schlug nach der Urteilsverkündung einen Justizbeamten nieder und flüchtete. Bei einem neuen Überfall in Köln soll er einer Beute von ca. einer Mio. DM gemacht haben.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätsendung)

  • FF 1: Einbrüche in eine Wiener Juwelengroßhandlung; allgemeine Hinweise auf verschiedene Gegenstände und ein aussichtsreicher Hinweis zum von den Tätern zurückgelassenem blauen Wagenheber.
  • FF 2+3: Mordserie Nienburg: ca.100 Hinweise bisher zum Fall Wolfgang S. werden noch ausgewertet; noch nichts Konkretes zu den Tätern; keine Hinweise zum Waffendiebstahl und zu den drei vor einem Forstweg abgestellten Autos; schwarze Sicherheitsschuhe "Continental Typ Castrop", von denen die Polizei Schuhsohlenabdrücke sichern konnte, werden zusammen mit der Tatwaffe im Fall Anita B. und dem gestohlenen Fernglas noch einmal gezeigt; zum Fall Petra H. Hinweise über das rote Kunststoffseil mit dem sie erdrosselt wurde, ca. 2 m lang und mit Seemannsknoten; Hinweise auch zum weißen Kanister mit Benzin aus Österreich und zur weißen Fellrolle; neue Erkenntnisse für die Kripo über die mögliche Herkunft verschiedener Gegenstände, die auch normal gezeigt werden; eine Zuschauerin meint, ein solches silbernes Feuerzeug, wie es der Taxifahrerin gestohlen wurde, geschenkt bekommen zu haben; Hinweise zu Personen müssen noch überprüft werden.

Studiofälle:

  • SF 1: Mord an einer unbekannten Frau im Englischen Garten in München; noch nicht alle vielversprechende Hinweise überprüft, deshalb auch noch nicht identifiziert; verschiedene Zuschauer aus Österreich meinen, sie erkannt zu haben, darunter ein Hinweis aus Wien von einem Mann, der in München eine Frau aus Irland kennengelernt hatte, die in der Nähe des Fundortes beschäftigt gewesen sein soll; die Frau soll der Toten sehr ähnlich gesehen haben.
  • SF 2: Fahndung nach Heinz Sch.; sichere Erkenntnisse , dass er statt mit einem rotem Toyota jetzt mit einem rotem roten BMW mit Kennzeichen "HA" für Hagen unterwegs ist.
  • SF 3: Fahndung nach René R. und Ali S. nach Gefängnisausbruch mit selbstgebauter Leiter; bisherige Überprüfungen ohne weitere Ergebnisse; beide Gesuchten könnten sich vielleicht ins Elsass abgesetzt haben und ihre Fahndungsfotos werden noch einmal gezeigt.
  • SF 4: Fahndung nach Josef L. wegen Betrug, Urkundenfälschung und Konkursvergehen; Gesuchter soll Gläubiger um 1,9 Millionen DM betrogen haben; nur wenige Hinweise erhärten Verdacht, dass er sich im außereuropäischen Raum aufhält; sein Fahndungsfoto wird nochmal gezeigt.
  • SF 5: Der Bankräuber aus Lampertheim mit Sonnenbrille konnte noch nicht identifiziert werden; Bilder der automatischen Kamera werden erneut gezeigt.
  • SF 6: Sichergestellter roter Ford Escort nach Banküberfall in Büren; Kennzeichen "W" für Wuppertal; verschiedene Hinweise zur Frage "Wer kennt dieses Auto?" eines Zuschauers lassen die Kripo hoffen, den letzten Besitzer des Wagens, der auch nochmal gezeigt wird, ausfindig zu machen.

Bemerkungen

  • Zusammenhängender Ermittlungskomplex über zwei Filme verteilt (Fall 2+3). Irene Campregher schaut aus wie Rosi Mittermaier.
  • Weitere Darsteller: Jan Christian, Hans-Karl Pilz, Ronald M. Scheich, Dominique Voß, Lutz Wodak

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