Sendung vom 25.09.1998

Filmfälle

Mord an Roland G. ("Tödliche Schüsse im Auto")

Inhalt

• Dienststelle: Kantonspolizei Zürich
• Kommissar im Studio: Feldwebel Hansjörg Muggli
• Tattag: 16. März 1998
• Tatort: Zollikon, Bergstrasse
• Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
• Belohnung: 17.000 SFR
• Details: Unternehmensberater, lebt seine Homosexualität offen aus; Kontakte zum Straßenstrich; hat zwei Handys; wird von einem Stricher während einer Autofahrt erschossen; der Täter flieht mit dem Wagen des Opfers und baut bei 200 km/h einen Unfall, er kann unerkannt entfliehen
• Zitat: „Was nur engste Freunde wissen: Das Bild des strahlenden Erfolgsmenschen ist nur eine Seite seines Lebens. Die andere Seite hält er geheim.“ (Sprechertext Ulf Söhmisch)
• Besonderheiten: Ulf Söhmisch ist der Sprecher
• Bewertung: ***
• Status: geklärt

Nachspiel

Über die Klärung berichtet Stephan Schifferer in der Spätsendendung der Sendung vom 19.01.2001.
Siehe auch: Tötungsdelikt von Zollikon geklärt Quelle: Neue Zürcher Zeitung vom 19.01.2001

Überfall auf Tankstelle und Supermarkt ("Nikolaus-Räuber")

Inhalt

• Dienststelle: Kripo Schwabach
• Kommissar im Studio: Kriminaloberkommissar Hans Gugu
• Tattag: 9. Dezember 1997, gegen 18:09 Uhr
• Tatort: Schwabach bei Nürnberg
• Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
• Belohnung: 6.000 DM
• Details: als Nikolaus verkleidet; sehr schießwütig und gilt als gefährlich; Beute: mehrere 10.000 DM; Flucht mit Hindernissen; wird 100 km vom Tatort entfernt, in Unterschneidheim-Zöbingen im Ostalbkreis, im Fluchtwagen um 19.15 Uhr geblitzt; schießt auf den Blitzer und zerstört erfolgreich den Film
• Zitat: „Immer auf die letzte Minute.“
• Bewertung: **
• Status: ungeklärt

Raubüberfall auf alte Dame ("HILFE! + ICH TOT.")

Inhalt

• Dienststelle: Kripo Fürstenfeldbruck
• Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Josef Heggmeier
• Tattag: 2. April 1997, gegen 23:00 Uhr
• Tatort: Tutzing / Starnberger See
• Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
• Damalige Belohnung: 2.000 DM
• Details: alte Frau; nächtlicher Einbruch ins Haus; Opfer wird ans Waschbecken gefesselt; Täter bleibt sehr lange; wird 7 Stunden später von einem Komplizen abgeholt; Reisepass mit der Aufschrift: "HILFE! + ICH TOT."
• Bewertung: ***
• Status: geklärt

Nachspiel

Ein österreichischer Beamter erkannte Parallelen zu einem Fall, den er selbst bearbeitete. Auch dort wurde eine alte Dame von einem Mann überfallen und beraubt, der zum Zeitpunkt der Ausstrahlung der Sendung bereits in Haft saß. Darüber berichten Sabine Zimmermann und Butz Peters am Anfang der Sendung vom 11.06.1999. Auch das XY-Buch von Stefan Ummenhofer und Michael Thaidigsmann "Aktenzeichen XY ...ungelöst - Kriminalität, Kontroverse, Kult" geht auf Seite 240 auf die Klärung des Falles ein.

Die Studiofälle der Sendung:

• SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach Kurt St. wegen zahlreicher Versicherungsbetrüge. Belohnung: 15.000 Schilling

• SF 2: Kripo Krefeld - Fahndung nach dem Kurden Serdar P. (33), gesucht wegen Körperverletzung an einem Polizisten bei einer Demonstration.

• SF 3: Kripo Hannover - Fahndung nach Rüdiger B. (39), er floh aus einem Krankenhaus während seiner Haftzeit. Zuvor wurde er wegen mehrfacher Vergewaltigung an Kindern, darunter an einer 9-jährigen, die ihm zuvor anvertraut wurde, verurteilt. Er drohte ihr, sich zu rächen, weil das Mädchen gegen ihn vor Gericht aussagte. Er nennt sich selbst "Peter Lustig".

• SF 4: Kripo Mönchengladbach - Fahndung nach Metin S. (44), er soll einen Gast in einem Lokal aus privaten Gründen zielgerichtet erschossen haben.

• SF 5: Interpol Wien - Fahndung nach einem unbekannten Betrüger ("Dr. Marxer"). Der Mann soll häufiger mit einer etwa 25-jährigen Frau auftreten. Bei einem Deal konnte ein "geheimes Foto" von dem Mann erstellt werden.

Teilweise geklärt: In der Sendung vom 15.01.1999 berichtet Peter Nidetzky davon, dass ein Polizeibeamter den Mann erkannte und Hinweise auf seine Identität liefern konnte. Es handelt sich dabei um den Schweizer Anton O. Nach ihm wird nun gefahndet.

• SF 6: Kripo Karlsruhe - Fahndung nach dem entflohenen Sträfling Gerhard H.(49). Er wurde wegen Mordes an seiner Ehefrau und an seinem Sohn verhaftet, zu lebenslanger Haft verurteilt und saß in der JVA Bruchsal. Am Tag der Sendung um 14.45 Uhr ist er bei einem Ausgang in Begleitung in der Karlsruher Innenstadt geflüchtet.

Geklärt: Der Entflohene wurde wenige Stunden nach der Ausstrahlung gefasst. (Quelle: Berliner Kurier vom 27.09.1998)

• SF 7: Kripo Nienburg - Fahndung nach einer Räuber - Bande, die im Verdacht steht, im gesamten Bundesgebiet Senioren in ihren Häusern überfallen zu haben. Dabei gingen diese recht brutal vor. Butz zeigt verschiedene geraubte Gegenstände.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

• FF 3 der vorherigen Sendung Der Überfall auf ein Antiquitätengeschäft in Köln wird von Sabine aufgegriffen. Ein von der Kripo dringend gesuchter Mann, der das Fluchtfahrzeug in Haltungen gekauft hatte, meldete sich nach der Sendung und gab bereitwillig Auskunft. Es stellte sich heraus, dass er den Wagen nach dem Kauf gleich weiterverkauft und mit der Tat nichts zu tun hatte. Die Ermittlungen gehen auf Hochtouren weiter.

• SF 6 der vorherigen Sendung: Konrad Toenz greift ebenfalls einen Studiofall aus der letzten Sendung auf und berichtet von zahlreichen Hinweisen zu dem vierfachen Mord in Bern, bei dem der türkische Pächter eines Cafés und drei seiner Geschäftspartner erschossen wurden. Einige von den Tätern zurückgelassene Gegenstände werden erneut gezeigt, darunter eine auffällige Kalaschnikow "AK 74" mit angeschraubtem Schalldämpfer, eine hellgrüne Fischer- und Jägerweste und ein grauer Herrenmantel. Die Polizei erhofft sich dadurch entscheidende Hinweise.

XY Gelöst:

• SF 2 der vorherigen Sendung: Peter Nidetzky berichtet über die Festnahme des von Interpol Wien wegen des Verdachts der Erpressung, Zuhälterei und Nötigung gesuchten Oskar Sch. Er ging am 01.09.1998 um 07.00 Uhr morgens in München Zivilfahndern der Polizei ins Netz. Oskar Sch. hatte dort zuletzt in einem Hotel unter falschem Namen als Hausmeister gearbeitet. Es gab aber Schwierigkeiten bei der Belohnung, da der Mann, der den letztendlich entscheidenen Hinweis gab, sich nach der letzten Sendung anonym gemeldet hatte. Nach der Festnahme von Oskar Sch. rief dann ein Mann bei der Polizei an, nannte seinen vollen Namen und behauptete, der anonyme Hinweisgeber gewesen zu sein. Dies muss jetzt natürlich noch überprüft werden, bevor die Belohnung ausbezahlt werden kann.

Bemerkungen

• FF 1: Anderer Sprecher; es ist Ulf Söhmisch
• FF 3 mit türkischen Untertiteln.
• Butz zum Abschied von Konrad Toenz nach 227 Sendungen: „Es geht um eine Veränderung in der Schweiz die uns, und sicherlich auch Sie zuhause, traurig macht.“
• Konny Toenz stellt dann seinen Nachfolger Stephan Schifferer vor.

Vorherige Sendung: Sendung vom 21.08.1998

Nächste Sendung: Sendung vom 23.10.1998

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